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Ökumenische Exerzitien im Alltag im Juni/ Juli 2016 – Zu einer eher unüblichen Zeit im Sommer fanden die ökumenischen Exerzitien im Alltag statt, erstmals nicht nur ökumenisch verbunden, sondern auch zusammen mit Mitarbeiterinnen vom St.-Josefs-Stift. Brigitte Zecher hat dazu einen Bericht verfasst.

Elf Menschen aus der evangelischen Kirchengemeinde, der katholischen Pfarreiengemeinschaft Kreuz Christi und MitarbeiterInnen im St. Josefs-Stift Eisingen machten sich vier Wochen lang auf den Weg mit sogenannten Exerzitien im Alltag. Dabei halfen eine Box mit täglichen Impulsen, die wöchentlichen Austauschtreffen und die Begleitung von Gemeindereferent Bernd Müller, Pfarrerin Kirsten Müller-Oldenburg und Pastoralreferentin Brigitte Zecher. „Beherzt“ lautete das Gesamtthema und beherzt ließen sich die TeilnehmerInnen auf die einzelnen Impulse ein. Die Impulse hatten „Ich bin“-Worte“ Jesu zur Grundlage und bewegten sich rund um die Wochenthemen „Zwischen Wort und Schweigen“, „Zwischen Heimat und Fremde“, „Zwischen Lüge und Wahrheit“ und „Zwischen Leere und Fülle“. Die wöchentlichen Austauschrunden machten bewusst, dass es gut ist, mit Fragen und Mühen, mit den Freuden und Bewegtsein in einer Gruppe Rückhalt zu finden. Beeindruckend, wie am letzten Abend in der Abschlussrunde noch einmal deutlich wurde: Unser Gott geht mit jedem und jeder einen ganz eigenen Weg. Das und die Verbundenheit, die gewachsen war, feierten wir bei mitgebrachten Leckereien.

Für mich war es - wie schon beim Weltgebetstag der Frauen - eine sehr bereichernde Erfahrung, mit Menschen aus unseren drei verschiedenen Gemeinschaften auf diese Weise in den Austausch zu kommen. Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja ein regelmäßiges Treffen oder eine neue Gelegenheit dazu. Inzwischen gilt ein Satz aus einem Lied, das wir öfter gesungen haben: „Bleib unterwegs wo du bist“.

Brigitte Zecher, Seelsorgerin St. Josefs-Stift

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