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Kinder und Jugendliche stellen sich großen Fragen bei den Kinderbibeltagen – Insgesamt rund 60 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 – 13 Jahren haben dieses Jahr an den ökumenischen Kinderbibeltagen teilgenommen. Begleitet wurde das Programm von Eselin Athonia, die von sich sagte: „Ich bin vielleicht eine Eselin, aber dumme Fragen stelle ich trotzdem nicht!“

Unter der Leitung von Pfarrerin Kirsten Müller-Oldenburg, Gemeindereferent Bernd Müller und weiteren Erwachsenen stellten sich die Kinder großen Fragen des Lebens. Insgesamt 13 Ehrenamtliche engagierten sich als Gruppenleiter und in der Küche.

Freitagnachmittag fiel der Startschuss mit der Frage, wie Gott eigentlich aussieht. Wie soll man jemanden beschreiben, den man gar nicht sehen oder greifen kann? Anhand der biblischen Geschichte von Mose am brennenden Dornbusch wurde den Kindern gezeigt, dass Gott zwar in keinen „Bilderrahmen“ passt, aber dennoch immer da ist.

Zum anschließenden kreativen Teil wurden die Kinder nach Klassenstufen in Kleingruppen aufgeteilt. Hier gestalteten sie unter anderem Holzkreuze mit einem Gebet oder schrieben Assoziationen und Gedanken zur Geschichte und zu ihrem Bild von Gott auf einen gebastelten Dornbusch aus Tonpapier.

Zum Abschluss kamen alle noch einmal in der evangelischen Philippuskirche zusammen. Dort konnten die Kinder ihre Arbeiten präsentieren. Auch die bereits anwesenden Eltern zeigten sich erfreut über die Kreativität der Kleinen.

Am Vormittag des Samstags widmeten sich die Kinder mit ihren Betreuern einem sehr sensiblen Thema: Dem Umgang mit dem Thema Trauer und Tod. Hier wurde in den Kleingruppen unter Verwendung des gleichnamigen Bilderbuchs die Geschichte von „Pele und dem neuen Leben“ erzählt. Der Junge Pele hat einen besten Freund, Tomo. Als der überraschend stirbt, kann Pele das gar nicht richtig nachvollziehen. Durch Tomos Vater lernt er schließlich, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist, sondern es ein neues Leben bei Gott gibt. In kuscheliger Atmosphäre philosophierten die Kinder mit ihren Betreuern darüber, was nach dem Tod passiert, wie es danach weitergeht oder auch, wie sie sich den Himmel vorstellen. Dazu gestalteten sie unter anderem Bilder und Collagen. Um zu verdeutlichen, dass mit dem Tod auch ein neues Leben entsteht, bekam jedes Kind einen Blumentopf, in den es eine Sonnenblume einpflanzen durfte. Die Töpfe bekamen anschließend noch ein buntes „Äußeres“.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wandte sich die Gruppe wieder einem „leichteren“ Thema zu. Anhand der Geschichte von der wundersamen Befreiung des Petrus aus dem Gefängnis wurde den Kindern zunächst im Plenum gezeigt, dass Beten durchaus von einem gewissen Erfolg gekrönt sein kann.

In der anschließenden Phase in den Kleingruppen wurden die Kinder wieder kreativ. Sie gestalteten unter anderem einen Gebetsfächer oder eine Klagemauer.

Zum abschließenden Plenum in der Kirche waren auch die Eltern eingeladen. Viele folgten dem Ruf. Nach einem gemeinsamen Lied und der Erteilung des Segens durch Pfarrerin Müller-Oldenburg durften die Kinder nach Hause gehen – hoffentlich um ein paar Antworten reicher.

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